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Andreas Kumlehn – Platz 52 bei Salzkammergut Trophy (211km MTB mit 7049hm)

Aug
4
2015
Andreas Kumlehn –  Platz 52 bei Salzkammergut Trophy (211km MTB mit 7049hm)

Nach einigen Jahren Ausflug in die Triathlonwelt zog es den ehemaligen MTBiker Andreas Kumlehn in diesem Jahr wieder in seine Lieblingsdisziplin zurück. Erster Jahreshöhepunkt war vor wenigen Wochen die Salzkammergut Trophy über 211km und 7049hm, die er nach 12:16h als 52ter von 655 Startern erfolgreich finishte.

Herzlichen Glückwunsch Andreas!

In wenigen Wochen steht dann bereits der zweite Saisonhöhepunkt mit dem Alpentraum bevor, diesmal auf dem Rennrad.

Wie es Andreas bei der Trophy erging, schildert er hier:

Samstag 11.07.2015 05:00 Uhr, Bad Goisern am Hallstätter See: Die Wettervorhersage verspricht einen heißen Nachmittag mit Gewittern gegen Abend. Aber noch herrschen frische 9 Grad beim Start zur langen Runde der Salzkammergut Trophy: 211km mit 7049 Höhenmeter.

 

Nach 2003 bin ich zum zweiten Mal am Start. Die Trophy hat sich vergrößert, mittlerweile gehen 655 Starter auf die lange Runde (2003 nur ca 150). Auch weiß ich noch nicht, dass die Strecke insbesondere bergab deutlich anspruchsvoller geworden ist…

 

Direkt nach dem Start der erste Anstieg mit 800hm, kurze Abfahrt, erneut 400hm bergauf, gefühlt im grünen Bereich. Etwas später geht die Sonne auf, die Beine werden auch langsam wach. Dann die erste Fahrt durch die ewige Wand, eine in den Fels gehauene Passage, direkt links neben der Strecke geht es senkrecht runter. Beeindruckende Ausblicke, die Welterberegion Dachstein präsentiert sich von seiner besten Seite. Bergab läuft’s ganz gut, auch wenn ich einzelne Abschnitte lieber schiebend bezwinge 😉

 

11:00 Uhr, 100km: Die zweite Fahrt durch die ewige Wand, es läuft so locker wie es nach 100km eben noch geht. Die letzten 4 Berge mit insgesamt rund 2000hm konnte ich im guten Tempo hochkurbeln, immer nach Matthias Vorgabe um 280W (nachdem die ersten Berge doch etwas intensiver waren). Einige Starter der „kurzen“ 120km Strecke sind unterwegs und sorgen für ordentlich Verkehr, jedoch ohne größere Staus. Mittlerweile ist es ist ziemlich warm, die Strecke teilt sich wieder und 20km mit 600hm inkl. einer harten Abfahrt stehen an.

 

13:15 Uhr, 148km: Nach 25 flachen Kilometern auf einem Panoramaweg entlang des Hallstätter Sees beginnt der berüchtigte Anstieg zum Hallstätter Salzberg mit 600hm: erst einige steile, aber noch fahrbare Kehren auf einem schmalen Weg mit ordentlich Ausblick (siehe Foto). Dann Wiesen- und Teerpassagen mit teilweise fast 40% Steigung. Schieben ist angesagt, auch bei den vielen Starten der 120km Runde. Auch der Anstieg geht vorbei, danach eine kurze Abfahrt bis zum 700hm Anstieg zur Rossalm. Eigentlich gut fahrbar, selbst nach mittlerweile 9h im Sattel. Zur Mitte des Anstiegs geht mir die Energie aus, als Zwischenziel wird die nächste Verpflegung anvisiert (ich fühle mich stark an das Jahr 2003 erinnert, auch damals war genau dieser Anstieg etwas zu lang für mich). Es verbleiben zwar noch 50km bis ins Ziel, aber nur noch ein nennenswerter Anstieg mit 450hm. Es geht viel bergab oder flach dahin, überwiegend auf Forstpisten ohne anspruchsvolle Trails. Über die kleineren Wellen komme ich recht gut drüber, der Körper hat sich erholt.

17:16, 211km, Zieleinfahrt: Aus, vorbei, hinsetzen. Es dauert, bis ich wieder halbwegs fit bin. Fazit: 🙂

 

Zur Trophy: * Sieger 9:50h (Streckenrekord) * Zeit 12:16h Platz 52. * 417 Finisher * 655 Starter Eine sehr gute Organisation, perfekte Ausschilderung, mehr als 15 Verpflegungsstellen, sehr aufmerksame und motivierte Helfer, garniert mit einer anspruchsvollen Strecke in einer grandiosen Landschaft. Hart, schön, Pflichtprogramm für jeden halbwegs MTB-begabten Freund der Berge (von 22km bis 211km stehen insgesamt 7 Strecken zur Auswahl).

 

Nach der Vorbereitung mit Matthias stimmte die Form pünktlich zum ersten Jahreshöhepunkt, wie eigentlich jedes Jahr. Auch eine krankheitsbedingte Pause im gesamten März, Halsschmerzen nach dem letzten Trainingsblock oder beim Schwellentraining übermotivierte Sportler bringen Matthias kaum aus der Ruhe.

Andreas Kumlehn

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