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Walter Reichmuth – Familienstaffel bei der Challenge Roth

Aug
1
2016
Walter Reichmuth – Familienstaffel bei der Challenge Roth

Zusammen mit seiner Frau Gisela bestritt Walter Reichmuth bei der Challenge in Roth eine Familienstaffel. Dazu kam ein internes Duell, welches die Motivation beider noch einmal pushen sollte.

Hier der Challenge-Tag der Reichmuth’s in eigenen Worten:

Eine Staffel der etwas anderen Art absolvierten Gisela und ich am 17.7.2016 anlässlich der Challenge Roth. Statt normal mit drei Personen anzutreten, welche sich die 3.8km Swim, 180km Radfahren und 42km Run teilen, starteten wir ‚bloss‘ zu zweit, wobei Gisela der Swim- und Run-Part zufiel und ich durfte die Radstrecke absolvieren. Damit war die Sache aber noch nicht geklärt. Wir machten noch eine Familien-Challenge daraus: wer die schnellere Zeit hat, d.h. Giselas Schwimm- und Laufzeit gegen meine Radzeit. Unsere erhofften Zeiten von jeweils knapp 5h lagen nahe beieinander, was also für Spannung am Renntag sorgen sollte. Unsere facebook-Freunde waren fast geschlossen der Meinung, dass Walti keine Chance hatte, aber abgerechnet wird ja bekanntlich am Schluss.

Und so hiess es am Sonntag morgen um 08:55h, eine Stunde nach der letzten Age-Group-Welle Start frei für unseren Staffel-Wettbewerb.

 

Hier der kurze Bericht von den jeweiligen Etappen:

 

Gisela (3.8km Swim):

Nach einem recht gemütlichen Frühstück, bei dem alle nervösen Einzelstarter schon unterwegs an den Kanal waren, ging’s für uns etwas ruhiger los. In der Wechselzone kam aber doch Spannung auf. Nicht nur, weil das Wasser mit knapp 20 Grad doch nicht ganz Jacuzzi-Temperatur hatte, wie ich es am Liebsten habe. Und auch weil ich lieber ohne Neo schwimme. Aber es ist wie es ist und los ging’s. Meine Taktik, lieber etwas weiter, dafür in Ruhe zu schwimmen, ging wieder einmal auf. Nachdem ich auf der anderen Kanalseite wieder am Start vorbeischwamm, kam mir dann doch noch die Idee, dass ich ja gegen Ende noch Gas geben könnte. Leider waren die Füsse und Arme zu dem Zeitpunkt schon eiskalt. Happy nach 1:12 aus dem Wasser (mein Wunsch wären 2min schneller gewesen, also noch alles im Plan) und mit Vollgas zu Walti.

 

Walter (180km Rad):

Mit Spannung erwartete ich Gisela in der Wechselzone und schon kam sie zwischen allen anderen angesaust. Schnell den Chip gewechselt, Kuss(doping) und los ging es für mich auf die 2x90km Runden um Roth bzw. Hiltpoltstein. In der 1. Runde waren sehr viele Athleten unterwegs, welche auf ihrer zweiten Runde waren. So gab es teilweise recht grosse Felder, welche ich aber alle ganz gut überholen konnte. Dank meinem neuen Wattmesser hatte ich die Power jederzeit im Blick und es fühlte sich noch sehr locker an. Der Solarerberg auf dieser Runde war übervoll und es war Hühnerhautstimmung (für deutsche Leser Gänsehaut:-) ) pur. Das muss man einfach mal erlebt haben. Anfang zweiter Runde nach Eckersmühle (Abzweiger zur Wechselzone 2) wurde es leerer auf der Strecke und ich tat mich schwer, meine angepeilte Wattzahl noch zu erreichen. Es wurde langsam zäh. Nachdem ich die ersten 90km in 2:29h absolviert hatte, musste ich nun auf die Zähne beissen, dass ich das Tempo noch halten konnte. Aber ich überholte nach wie vor einen Staffelradfahrer nach dem anderen und das pushte mich vorwärts. Am Solarerberg war es inzwischen ruhiger geworden und man hatte nicht mehr bloss eine Schulterbreite Durchfahrt sondern gut Platz. Und endlich kam dann auch für mich die zweite Passage Eckersmühle und ich durfte nach rechts zur Wechselzone 2 abbiegen. Noch 5km und ich war an meinem ‚Ziel‘ angelangt. Runter vom Rad, rein in die Staffelübergabezone und schon sah ich mein Schatz rumhüpfen.

 

Gisela (42km Run):

Das Schlimmste war das Warten… Und dann endlich kam mein Walti mit einem grossen Smile um die Ecke. Extra ohne Uhr wollte ich den Marathon eher zurückhaltend angehen, um dann gegen Ende zu steigern. Also erst mal das erste Drittel in einem moderaten Tempo. Das klappte ganz gut, deshalb lief ich in diesem moderaten Tempo erstmal weiter. Sicher ist sicher. Bei km 30 fühlte sich immer noch alles gut an, so dass ich gefühlt etwas mehr Gas gab, um die letzten 2km dann wirklich noch mal zu pushen, was zu einem negativ split-Rennen führte. Eigentlich wie erhofft. Der Zieleinlauf Hand in Hand mit Walti war ein phänomenales Erlebnis, da hätte ich noch ein bisschen weiter rennen mögen.

 

Fazit unserer Familienwette: es wurde eine hauchdünne Entscheidung. Gisela brauchte für Schwimmen (1:12:31) und Rennen (3:49.29) gesamt 5:01:59. Ich radelte 4:59.19h und ‚gewann‘ so die Wette um 2 Minuten und 41 Sekunden. Schlusszeit für unsere Staffel (inkl. Wechselzeiten) betrug 10:04.56h. Es war auf jeden Fall für uns beide ein Riesenerlebnis und die Challenge Roth ist nach wie vor DAS Highlight für jeden Langdistanztriathleten und sollte mindestens einmal im Leben auf der ‚to do‘-Liste stehen.

Walter Reichmuth

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