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Johannes Nehls – Ötzi und „King of the Lake“ 2017

Okt
5
2017
Johannes Nehls – Ötzi und „King of the Lake“ 2017

Nach dem nahezu optimalen Ergebnis bei der Challenge in Roth als Staffelradfahrer war für Johannes wie 2016 der Ötztaler Radmarathon wieder das zweite Highlight der Saison.

Die Erholung nach Roth lief wieder sehr gut, die Vorbereitung auf den Ötzi ebenso und die Vorzeichen deuteten auch hier auf eine Steigerung zum Vorjahr hin.

Wenn alles gut verläuft! Und hier lag in diesem Jahr auch der Haken. Zunächst ereilte Johannes ein Schaltungsdefekt, später dann noch ein Plattfuss. Beides konnt er zwar beheben, dennoch haben die Defekte Zeit gekostet und eine bessere Platzierung verhindert. Dennoch standen am Ende im Schnitt 8 Watt mehr und 13min weniger auf der Uhr. Trotz Pech eine super Steigerung!

Mit dem Ötzi sollte die Saison jedoch noch nicht vorbei sein, das legendäre Einzelzeitfahren „king of the lake“ rund um den Attersee sollte der Saisonabschluss werden.

Früh merkten wir aber schon, dass Roth und Ötzi ihren Tribut gefordert haben. Die Müdigkeit war groß, die Leistung und auch Motivation im Training spürbar geringer. Dennoch holte Johannes noch einmal alle Energiereserven zusammen und konnte mit einem knappen 42er Schnitt über über 47 Kilometer auf den 57ten Rang von knapp 550 Finishern fahren.

In Summe war das wieder eine herforragende Saison. Unseren Glückwunsch dazu!!!

 

Hier Johannes Eindrücke zu den beiden Rennen:

Bevor ich vom letzten Wettkampf der Saison berichte noch ein kleiner Nachbericht vom Ötztaler Radmarathon, der heuer mein zweites Saison Highlight Ende August war. Dieses Jahr war ich definitiv besser vorbereitet als bei der letzten Teilnahme 2016 und konnte auch aus der gesammelten Erfahrung des letzten Wettkampfes profitieren. Wie schon berichtet (Facebook) hat mich leider zweimal das Defekt-Pech (Schaltung defekt/Platten HR) geplagt und ganze zwölf Minuten Zeit gekostet. Meine Endzeit mit 8:17 Stunden wäre also in der Theorie doch nahe an der magischen 8 Stunden Marke gewesen. Mein persönlich gestecktes Ziel lag bei 8:10 Stunden. Dennoch kann ich im Nachhinein das Rennen zufrieden betrachten, da bis auf die Defekte alles spitze verlaufen ist, ich gute Gruppen erwischt habe und mental und in der Erfahrung was das Rennen betrifft wieder einiges dazu gelernt habe. Leistungstechnisch habe ich mich im Vergleich zum Vorjahr um 8 Watt über das komplette Rennen im Schnitt steigern können. 🙂

 

Nach dem Ötztaler war aber die Luft dann erst mal draußen, und ich war doch ganz schön motivationslos was das Training und auch die Ernährung betroffen hat. Eine gewisse Müdigkeit und Erschöpfung hat sich gezeigt aufgrund der für meine Verhältnisse langen Saison. Somit hat sich schon in den letzten Trainingseinheiten vor dem Saisonabschluss, dem Einzelzeitfahren rund um den Attersee in Österreich, dem legendären „King of the Lake“, kurz KOTL ein gewisser Leistungsabfall bemerkbar gemacht. Was mich dann schon ahnen lies, dass ich vermutlich nicht wie am Anfang der Planung gehofft noch mal einen zum Ende der Saison hin „raushauen“ kann.

 

Das Einzelzeitfahren ist wohl eines der begehrtesten Amateur EZF in Europa und wird seinem Ruf finde ich auch absolut gerecht. Sehr gute Organisation und professionell aufgestellt ist der Wettkampf alle mal – und das von einem lokalen Radsportverein! Als ich am Donnerstag vor dem Wettkampf meine Startzeit erfuhr war ich doch etwas überrascht da ich sehr spät mit den absoluten Cracks der EZF Szene von der Rampe rollen durfte – das hat mich zum Ende dann natürlich doch gepusht! Christoph Strasser, der vierfache RAAM Gewinner und Weltrekordhalter ist zum Beispiel nur 45 Sekunden nach mir an den Start gegangen. Schon mal vor ab, ein erklärtes Ziel war erst nach 5 Minuten von ihm überholt zu werden, was mir auch gelang! 😀

 

Aber jetzt zu meinem Rennverlauf: Es hat leider lange gedauert bis ich meinen Rhythmus gefunden habe in diesem Leistungsbereich, da ich doch die letzten Wochen etwas raus genommen hatte. Dann ging es eine ganze Zeit lang ganz gut, bevor es natürlich im letzten Drittel wieder eng wurde! Trotzdem absolut geil auf einer komplett gesperrten Strecke um den Attersee zu ballern, dabei wenig überholen zu müssen – ein weiterer Vorteil eines späten Starts – und klar, die Kamera Motorräder pushen schon ordentlich. Trotzdem habe ich schnell gemerkt, dass die angepeilte Leistung nicht abzurufen ist und auch mein Zeitziel deutlich überschritten wird. Statt einer Zielzeit von angenommen 1:05 wurde es leider eine Zeit von 1:07 Stunden. Was die getretene Leistung betroffen hat war ich mit knapp 10 Watt weniger deutlich unter meiner FTP Schwelle von August und deshalb schon ernüchtert über das erzielte Resultat.

 

Naja was soll’s, ich weiß ja woran es gelegen hat… Wichtig wie bei jedem Rennen ist definitiv auch dieses Mal gewesen, sturzfrei ins Ziel zu kommen. Und klar es war ein Spitzenwettkampf(format)!

 

Somit kann ich jetzt trotz dem nicht ganz so gelungenen Saison Abschluss vier Wochen lang mal entspannt die Beine hochlegen.

 

Auf jeden Fall möchte ich zum Abschluss einer ereignisreichen Saison herzlichen Dank an meinen Trainer Matthias richten, der mich immer top vorbereitet an den Start bringt und mich stets gut betreut. Vielen Dank für dein Engagement und die Trainingsbetreuung. Auch ein großes Dankeschön an meine Frau, die mir stets zur Seite steht und auch zu einem Großteil zu den erbrachten Leistungen beiträgt. So jetzt erst mal ein bisschen entspannen, Johannes

Johannes Nehls

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