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Markus Werner – Traillaufpremiere Mountainman Nesselwang

Jun
7
2024
Markus Werner – Traillaufpremiere Mountainman Nesselwang

Markus Werner gewinnt bei seiner Traillaufpremiere direkt seine Altersklasse!

Nachdem ich Markus bereits zwischen 2010 und 2017 über viele Jahre bei seiner Triathlonkarriere unterstützt hatte, fuhr er seine Ambitionen ein paar Jahre ein wenig zurück und trainierte mehr nach Lust und Laune. Dann kam Corona, für ihn als Arzt auch eine sehr anstrengede Zeit. Ende vergangenen Jahres meldete sich Markus wieder bei mir mit dem Wunsch sein Training wieder zielgerichteter zu strukturieren und wir legten wieder mit dem Training los.

Neben der Deutschen Meisterschaft für Ärzte und Apotheker, steht die Mitteldistanz in Köln als Ziel, aber auch mal das ein oder andere Event Abseits des Triathlons.

So stand auch mal ein Traillauf auf Markus‘ Wunschliste und da ist es gar nicht so einfach für einen Norddeutschen entsprechende Trainingsmöglichkeiten zu finden.

Laufband und Stepper mussten herhalten, um Berganläufe zu simulieren und mit dem Mountainman in Nesselwang wurde auch gleich ein Premierenwettkampf gefunden.

Am Ende war die Überraschung sehr groß, als Markus in den Top 20 und als erster seiner Altersklasse über das Ziel lief.

Herzlichen Glückwunsch Markus, was für eine tolle Premiere!:)

 

Markus Werner auf der Strecke des Mountainman Nesselwang

 

Hier Markus Wettkampfbericht


Nachdem ich vor ein paar Jahren als Flachländer die Liebe zu den Bergen entdeckt habe, war schon seit einiger Zeit der Wunsch da, nach über 20 Jahren Triathlon erstmals die Berge sportlicher anzugehen und an einem Traillauf teilzunehmen.

Die Wahl fiel auf einen der größten Trailläufe in Deutschland: dem Mountainman in Nesselwang, der perfekt als Zwischenhalt auf dem Rückweg aus der Toskana lag.

Sich an der Nordseeküste darauf vorzubereiten, ist allerdings nicht so einfach. 

Matthias hatte mir dafür schon im Winter speziell Einheiten auf dem Stepper und Bergintervalle auf dem Laufband in den Trainingsplan geschrieben. 

Für mich neu als Triathlet war die erforderliche Ausrüstung: Neben einem Trailrucksack war es Pflicht, mindestens 750 ml Flüssigkeit, eine Regenjacke, Handy, einen Offline-Track der Strecke,  Wärmedecke und ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben.

Am 25. Mai war’s dann soweit. Nach einer radlastigen Trainingswoche in der Toskana und einem heftigen Gewitter mit viel Regen am Vortag, fiel der Startschuss für den 10km-Rundkurs. Das sollte für meine Premiere erstmal an Distanz und Höhenmeter reichen.

Vom Biathlon-Stadion ging es nach einem paar Metern auf Asphalt gleich in den ersten steilen rund 1 km langen Anstieg im Wald. Hier sortierte sich  schon mal das Feld. Nach einer kurzen Bergabpassage, ging es dann in den Schlüsselanstieg über rund 2,5 steile Kilometer. Zunächst auf dem tollen Wasserfallweg entlang des Wasserfalls mit seinen rund 1000 Treppenstufen, der dann in den noch steileren unbefestigten Wurzelweg übergeht. Kleine Sturzbäche und der aufgeweichte Boden, sorgten für noch mehr Spaß auf dem wunderschönen Weg hoch bis fast zur Alpspitze auf dem insgesamt fast 800 Höhenmeter zu überwinden waren. 

Oben wurden wir mit einer tollen Aussicht ins Allgäu belohnt.

Nach einer kurzen Bergabpassage nach der Streckenhälfte dann der erste Verpflegungspunkt an der Kappeler Alm. Wasser und Iso hätten hier bei Bedarf selbst aus Kanistern gezapft werden können. Ich hatte bei den eher kühlen Temperaturen kein Bedarf und habe meine 750ml wieder bis ins Ziel geschleppt.

Trotz guter Fernsicht hatte ich keinen Blick für Schloss Neuschwanstein, denn die gut 2,5km bergabwärts waren für mich die größte Herausforderung. Vollgas bergab am Anschlag in die vorermüdeten Oberschenkel zu laufen, war eine neue Erfahrung und konnte ich vorher nicht trainieren und sollte dann noch einige Tage danach für heftigen Muskelkater sorgen. 

Am Ende hatte ich nicht nur großen Spaß, sondern konnte mich als Flachländer tapfer schlagen und überraschend bei meiner Premiere in die Top 20 gesamt laufen und sogar meine AK gewinnen.

Markus Werner

 

Markus Werner auf der Strecke des Mountainman Nesselwang

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