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Franz Stadler – Vom Hobbyradfahrer zum ersten Triathlon

Jul
2
2019
Franz Stadler – Vom Hobbyradfahrer zum ersten Triathlon

Der Memmert Rothsee Triathlon war die Krönung von Franz Stadler’s Entwicklung vom Hobbyradfahrer zum Triathleten.

Und hoffentlich der Beginn von vielen weiteren Jahren mit schönen Triathlonerfahrungen.

Als Franz vor ziemlich genau einem Jahr zu mir kam, wollte er seine Radperfomance etwas steigern, weil er da einfach alleine nicht mehr weiter kam. Wenige Wochen später kam dann der Wunsch das Laufen zu integrieren dazu und es dauerte auch nicht lang, da fragte mich Franz, ob ich ihn nicht auch an einen Triathlon heranführen könnte. Der Haken war nur, Franz konnte bisher nur Brust schwimmen.

Ziemlich schnell fanden wir uns gemeinsam im Langwasserbad zu einer ersten Schwimmstunde und auch wenn Franz das immer nicht ganz glaubt, er hat sich schon sehr gut angestellt und vor allem auch meine Tipps sehr schnell umsetzen können.

Klar geht für einen Sportler immer alles zu langsam und wir begannen tatsächlich auch erst einmal damit aus Oma-Brustschwimmen ein dynamisch/ sportliches Brustschwimmen zu machen, aber schnell fingen wir auch mit ersten Kraulübungen an und Franz konnte die Übungen immer sehr schnell umsetzen.

Das Ziel war also der Rothsee Triathlon über die Kurzdistanz, zuvor wollte ich Franz über die Breitensportdistanz in Deggendorf ein wenig auf das vorbereiten, was dann am Rothsee auf ihn wartet und das hätte fast das Projekt zum scheitern gebracht. Es gab vorher keine Gelegenheiten mal im Freiwasser zu schwimmen, die Gewässer waren einfach zu kalt und somit war Deggendorf das erste open-water-swimming mit Neo bei 15 Grad Wassertemperatur, also alles andere als optimal.

Franz war dann nach Deggendorf erst mal völlig depremiert, aber wir konnten ihn wieder auffangen und zusammen mit Mirjam Schall, die Franz mit in ihre Freiwassergruppe integrierte, nahmen wir Franz die Angst vor dem Freiwasser und brachten ihn zurück auf Kurs.

Am Ende stand ein hervorragender erster Rothsee Triathlon, mit einer tollen Schwimmzeit und einem wunderbaren Endergebnis.

Herzlichen Glückwunsch Franz!!! Ich bin sehr stolz auf Dich. Bleib dabei und habe hoffentlich noch viele schöne Erlebnisse im Triathlon! 🙂

 

Hier Franz‘ Erfahrungen des letzten Jahres

Es ist Juli 2018. Vor einem Jahr hatte ich mir mein erstes Rennrad gekauft und bin seitdem einigermaßen regelmäßig gefahren. Habe dann aber auch ziemlich schnell festgestellt, dass sich meine Leistung nicht mehr verbessert.

 

Das war Anlass für mich, bei Matthias Fritsch mal einen Leistungstest durchführen zu lassen. Verbunden mit einem 3-Monats-Probeabo für Fahrrad-Trainingspläne. Das strukturierte Training hat mir gut gefallen. Nach einer gewissen Zeit kam bei mir der Wunsch auf, auch beim Laufen einzusteigen. Und so ließ ich mir ab diesem Zeitpunkt auch das Laufen in die Pläne einbauen. Nachdem ich einige weitere Wochen Training absolviert hatte, kam bei mir der Gedanke Triathlon auf. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr genau warum- wahrscheinlich angesteckt durch das ständig vorhandene Triathlon Fieber im Landkreis Roth.

 

Einen kleine Haken hatte der Gedanke jedoch, den ich in einem Gespräch mit Matthias klären wollte. Denn außer etwas Brustschwimmen hatte ich beim Schwimmen nichts vorzuweisen. „Kein Problem“, sagte Matthias, „da bist Du bei mir genau richtig“. Und so habe ich dann auch noch Schwimmtraining eingebaut. Ich kann mich noch gut an die ersten Schwimmstunde im Langwasserbad erinnern. „Jetzt zeig mir mal, wie Du schwimmst…“. Und das Resümee war: „ Du schwimmst wie eine alte Oma 😉“.

 

Aber das war nun der Anfang meiner ersten Übungen für Kraulen. In den nächsten Wochen und Monaten konnte ich dann mit viel Üben und Trainieren Fortschritte machen. Was sich jetzt vielleicht einfach anhört, aber das war es für mich keineswegs. Ich musste Geduld aufbringen, die ich oft nicht hatte. Matthias musste mich oft wieder bestärken, dass ich das schon hinbekomme.

 

Meine Triathlon-Pläne für 2019 waren eine Sprintdistanz in Deggendorf (quasi als Generalprobe) und dann die Olympische Distanz beim Rothsee Triathlon. Der Deggendorf-Triathlon war für mich irgendwie traumatisierend, denn beim Schwimmen bin ich viel zu schnell los und hatte dann bereits nach 100 Meter Probleme. Das lag an meiner ersten Freiwassererfahrung im Baggersee mit Neo und natürlich an meiner Unerfahrenheit. Nach 400 Meter am Schwimmausstieg war ich platt und habe mich dann erst auf den letzten Kilometern des Laufens wieder einigermaßen erholt. Da ich mir das alles ganz anders vorgestellt hatte und ich meine eigenen (viel zu hohen Ansprüche) nicht erfüllen konnte, war mein Reflex am Tag danach, alles hinzuschmeißen.

 

Matthias hat mich dann beruhigt und bestärkt, doch zumindest mit dem Training fortzufahren. „Du kannst ja dann ein paar Tage vor dem Rothsee-Triathlon entscheiden, ob du mitmachst“. Ca. 1 Woche nach Deggendorf kam bei mir das gute Gefühl hoch, dass ich mich nun als Triathlet bezeichnen kann. Und das hat mich motiviert, dann doch beim Rothsee dabei zu sein. Mit der Erfahrung aus Deggendorf und einer sehr guten Renn-Vorgabe von Matthias konnte ich die den Rothsee Triathlon erfolgreich meistern. Und war danach glücklich im Ziel. Das war jetzt ein Jahr im Zeitraffer zusammengefasst, in dem ich mich vom Hobbyradler zum Triathleten entwickelt habe. Und ich habe mir selber bewiesen, dass es auch mit Ü50 noch nicht zu spät ist, in diesen Sport einzusteigen.

 

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Jahr mit Matthias als Coach verbringen durfte. Ich habe wahnsinnig viel gelernt. Denn vor einem Jahr hatte ich keine Ahnung von Begriffen wie FTP, EB1/2, KA, GA1/2, LDL, MDL 😊.

Herzlichen Dank noch mal Matthias für Deine Unterstützung und Deine Geduld.

Viele Grüße Franz

Franz Stadler

Franz Stadler beim Schwimmausstieg des Memmert Rothsee Triathlons

Franz Stadler beim Schwimmausstieg des Memmert Rothsee Triathlons

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