Georg und Ingrid Birkeneder laufen gemeinsam über die Ziellinie des Ironman Hawaii.
Und dafür hat Georg noch eine Extrarunde drehen müssen. Im letzten Jahr hat es für Ingrid schon in Hamburg mit der Qualifikation geklappt, da gab es bei Georg in der Vorbereitung ein paar Rückschläge und wir mussten die Qualipläne auf 2022 verschieben.
In Frankfurt sollte es dann in diesem Jahr klappen. Als erster vom Rad und lange führend, musst sich Georg leider im Endspurt noch ein paar Mitbewerbern geschlagen geben.
Aber wir gaben nicht auf und suchten das Qualiglück ein paar Wochen später in Maastricht. Dort errang Georg dann das ersehnte Ticket für Hawaii und konnte nicht nur gemeinsm mit seiner Ingrid ins Rennen gehen, sondern per Zufall auch gemeinsam über die Ziellinie laufen.
Glückwunsch Euch beiden, ich freue mich, dass Euer Traum wahr werden konnte!
Hier Georg’s Bericht:
Nun starteten Ingrid und ich tatsächlich am 6. Oktober nochmal 10 Jahre später gemeinsam bei der IM Weltmeisterschaft.
Durch die verschiedenen Startzeiten (Ingrid: 7.00 h/ ich: 7.25 h) war ein Familienbattle quasi vorgegeben. Erwartungsgemäß konnte ich als guter Schwimmer 15 min aufholen. Unser beider Radsplit verlief auch so, wie wir es uns vorgestellt hatten, nämlich, daß ich Ingrid ca. 3 km vor Hawi eingeholt hatte. Dabei war es ein großer Zufall, daß genau beim Überholvorgang einer der offiziellen Fotografen am Straßenrand saß und unseren sekundenlangen Plausch mehrmals fotografierte. Ingrid konnte bei ihrem Radsplit einen hervorragenden zweiten Platz in ihrer AK erzielen, ich war mit meinem sechsten Platz beim Radfahren auch sehr zufrieden. Auch unsere beiden Wechsel in die Laufschuhe verliefen ohne Komplikationen.
Wie erwartet, war es beim Laufen nicht recht kühl, also war die Devise: kühlen, kühlen, kühlen, mit allem was herging, genügend trinken und verpflegen sowieso. Erst im Energy Lab, als mich der rechte Oberschenkel stark plagte, sah ich bei einer Wende, daß Ingrid nicht sehr weit hinter mir war. Beim Rückweg, inzwischen auf dem Highway, waren wir dann gleichauf. Somit war das Vorhaben klar: Wir machen es nun gemeinsam -„to that finishline“. – Schön war´s!!
Erst im Ziel wußten wir dann, daß Ingrid Platz 21 von über 70 Frauen, und ich Platz 20 von über 80 Startern erzielten, Ingrid zudem beste Deutsche ihrer AK.
Danke, Matthias, für Deine tolle Betreuung- ohne Dich hätte ich die 3 Langdistanzen innerhalb 3,5 Monaten niemals so gut hinbekommen.
Georg Birkeneder
