+49 9174 977 66 97 Heuberg K 8, D-91161 Hilpoltstein, GermanyTriathlon und Ausdauer Coaching & Diagnostik

Carsten Meurer – Podersdorf, ein unglaublicher Moment

Okt
16
2020
Carsten Meurer – Podersdorf, ein unglaublicher Moment

Nach vielen Rennabsagen finisht Carsten Meurer die Mitteldistanz in Podersdorf.

Auch Carsten musst in diesem Jahr erst einmal viele Enttäuschungen verdauen, die mit den Rennabsagen wegen Covid einhergingen.

Nachdem es dann aber im  Juli so aussah, als würden doch noch einige Veranstaltungen, darunter auch der Triathlon in Podersdorf, durchgeführt werden, ergriff Carsten die Chance und ergatterte noch einen freien Startplatz.

Viel Zeit zur Vorbereitung blieb nicht mehr, aber wir hatten schon eine ganz gute Form bis in den Sommer erarbeitet und so zogen wir noch einmal ein paar Wochen mit dem Training an, die Mitteldistanz stand auf dem Plan.

Bis zum Schluss haben wir gezittert, ob nicht doch noch eine Absage des Rennens erfolgt, aber die Veranstalter zogen den Wettkampf durch und Carsten tat es ihnen gleich. Am Ende stand ein stolzer und glücklicher Carsten nach 6:15h im Ziel am Neusiedler See.

Herzlichen Glückwusnsch Carsten, ich freue mich sehr für Dich!

Hier Carsten’s Eindrücke vom Rennen:

„Geprägt war dieses Jahr von privaten Dingen und Covid 19 und der damit verbundenen Absagen der Wettkämpfe.
Geplant war es Ingolstadt bei der olympischen Distanz, Challenge Roth als Radfahrer in einer Staffel und die 70.3 in Elsinore an den Start zu gehen.

Was tun? Locker trainieren und machen worauf ich Lust habe oder nach Plan weiter machen um nächstes Jahr auf einem anderen Niveau in die Saison zu starten. Plötzlich und unerwartet war sie da, die Chance auf einen Wettkampf und auch bei einer 70.3 an den Start zu gehen.

Am 05.09.war es soweit. Podersdorf über die Ironman 70.3 Distanz!

🏊‍♂️:
Beim Schwimmen war ziemlicher Wind und heftiger Wellengang, ich wurde abgetrieben und hab einiges an Wasser geschluckt. Teilweise wusste ich nicht, zu welcher Seite ich atmen sollte. Raus aus dem Wasser und ab aufs Rad. Der nächste Schock. Gegenwind schon bereits im Ort.

🚴‍♂️:
Auf dem Rad musste eine 30km Runde 3x bewältigt werden. Davon waren 20km heftiger Gegenwind. Dieser Kampf gegen den Wind hat ganz schön Körner gekostet und die Aeroposition war nicht einfach zu halten, da teilweise noch heftige Böen bis 50 km/h dazu kamen. Wenn Du den Wind pfeifen hörst, weißt Du, dass es heftig ist. Die letzten 10 km waren dann Rückenwind und trotzdem konntest Du nicht voll belasten, weil Du genau wusstest, dass gleich wieder 20 km Gegenwind auf Dich warten.

In der Summe waren es 60km mit Gegenwind. Dazu ein technische Panne. Beim Schalten sprang mir die Kette raus, da ich eine Bodenwelle übersehen habe. In der letzten Runde hab ich kurz gehalten bei der Versorgung, um mich abzukühlen, da es bereits sehr heiß wurde. Dies führte dazu, dass der Radsplit über 3 Stunden war. Dennoch bin ich zufrieden, da auch die regelmäßige Ernährung nicht einfach war.

🏃‍♂️:
Die Hitze und der Gegenwind hatten mir schon auf dem Rad viel Energie gekostet, was dazu führte, dass ich auf der Laufstrecke ab km 4 erhebliche Magenprobleme hatte. Mit gehen, Wasser und Cola wurde es dann besser. Essen war nicht möglich. Erst ab km 16 wurde es dann besser. Die Pace, die ich laufen wollte, konnte ich nicht mehr laufen, da die Muskulatur auch nicht so locker war. Mit 2:15 lief ich den Halbmarathon ins Ziel.

Fazit:
Dieses Jahr war ein schwieriges Jahr. Covid 19 und Einflüsse im privaten, die mich beeinträchtigten und oft an meine Grenzen gebracht haben. Aber Aufgeben war keine Option.
Die Zeit mit 6:15:15 ist für mich eine gute Zeit. Der Moment, wenn Du realisierst, was Du erreicht und geschafft hast, macht mich Stolz und glücklich. Ich war an dem Tag topfit und bin gesund über die Finish Line gelaufen. Danke Matthias Fritsch für seine Unterstützung, dass ich auf den Punkt top fit am Start stand. Fritz Buchstaller, für ein optimales Fitting und auch an Rainer Wittman, für die medizinische Versorgung. Ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen zu finishen. Ein unglaublicher Moment, den ich erleben durfte. Vor 3 Jahren lag ich am Boden und bin aufgestanden, habe unglaubliche Momente erlebt und zuletzt mein Highlight, dass Finish in Podersdorf.
Danke Matthias, dass Du es immer schaffst, wenn es nicht so läuft, mich wieder auf die Beine zu stellen und für Deine motivierenden Worte. Unser Weg ist nicht zu Ende. Nächstes Jahr werden wir sehen was zu realisieren ist und werden es dann mal richtig feiern 🎉.“

Carsten Meurer beim Schwimmstart des Triathlon Podersdorf

Leave a Reply

Copyright © Professional Endurance Team - Matthias Fritsch.